Bild: „Nationalpark Schulgarten“, GLOBAL2000, Creative Commons, https://tinyurl.com/2ncewdem

Schulfreiflächen als nachbarschaftliches Grün – Unterstützung von SenUMVK

Im Rahmen der Umsetzung der Charta für das Berliner Stadtgrün sucht die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK) nach Schulen, die in einem Pilotprojekt ihre Grün- und Freiflächen (oder Teile davon) für die Nachbarschaft öffnen möchten. Anhand der Begleitung und Auswertung der Projekte sollen Übertragbarkeiten abgeleitet werden und in einem Leitfaden für die Öffnung/Mehrfachnutzung von Schulfreiflächen in Berlin zusammengefasst werden.

Zurzeit sind viele Schulfreiflächen erstens versiegelt und zweitens für die Allgemeinheit nicht nutzbar. Sie sollen grüner werden und für die Schülerinnen und Schüler sowie perspektivisch auch für die Bewohnerinnen und Bewohner der Nachbarschaft zu grünen Freiräumen im Stadtquartier entwickelt werden. Da an Schulen im Durchschnitt nur an 180 Tagen unterrichtet wird, besteht ein erhebliches zeitliches und räumliches Potential, die Schulfreiflächen mehrfach zu nutzen und für das Stadtquartier zu aktivieren.

Dafür müssen entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden, denn trotz zahlreicher Vorteile stehen einer (Teil)-Öffnung viele Hürden entgegen. Dabei will die SenUMVK interessierte Berliner Schulen wie folgt unterstützen:

  • Beratung (baulich, organisatorisch, rechtlich)
  • Kontaktaufnahme zu Vereinen und Initiativen (Bspw. Gemeinschaftsgärtner*innen oder
  • Sportvereine), Nachbarschaft und Behörden
  • Finanzierung baulicher Maßnahmen
  • Begleitung und Auswertung des Öffnungsprozesses

Beispiel Schulgärten

Ein Bereich, der für eine (Teil-)Öffnung besonders geeignet ist, sind Schulgärten. Die spezielle gärtnerische Nutzung ist deutlich von den anderen Freiflächen abgehoben und lässt sich auch baulich abgrenzen. Häufig ist ein separater Zugang zum Schulgarten möglich.

Die gemeinsame Bewirtschaftung des Gartens mit einer Gruppe von Gemeinschaftsgärtner*innen beispielsweise könnte den Betreuungsaufwand für die Schule reduzieren (insbesondere während der Schulferien) und Kontinuität über Schuljahre hinweg sichern und damit einen Schulgarten erst ermöglichen. Das umliegende Quartier profitiert vom zusätzlichen grünen Freiraum und die Schule wird noch stärker zu einem integralen Teil der Nachbarschaft.

Weitere Informationen unter:
https://www.berlin.de/meingruenes-berlin/zusammen-sind-wir-park/

Ansprechperson:
Mischa Weber
ed.nilreB.KVUneS@neurgtdatS-atrahC